„Altbekannte“ Persönlichkeit in neuem Licht

Am Mittwoch, dem 8. 10. 2025, unternahmen die Wahlpflichtfachgruppe Geschichte und die Klasse 7B, begleitet von den Professoren Huber und Kudielka, eine Exkursion nach Artstetten, um sich auf die Spuren Franz Ferdinands, des 1914 in Sarajevo ermordeten Thronfolgers der Habsburgermonarchie, zu begeben. Erste Station war seine Grabstätte in der Gruft von Schloss Artstetten. Der Thronfolger hatte auf ein Grab in der Kapuzinergruft verzichtet, weil es dort nicht möglich gewesen wäre, seine Gattin Sophie an seiner Seite zu bestatten. Diese war von Kaiser Franz Joseph nie als „ebenbürtig“ anerkannt worden. Bei der Lektüre der Grabinschriften erhielten diejenigen Schülerinnen und Schüler, welche Latein als Zweitsprache gewählt hatten, Gelegenheit, ihre einschlägigen Kenntnisse praktisch anzuwenden.

Auf den Aufenthalt in der Gruft folgte eine Führung durch das Erzherzog Franz Ferdinand Museum, in deren Rahmen ein Gesamtüberblick über Leben und Wirken des Thronfolgers und auch über das Schicksal seiner Kinder geboten wurde: Die Söhne Franz Ferdinands hatten sich engagiert am Kampf gegen die Nationalsozialisten beteiligt, weshalb sie nach deren Machtübernahme in Österreich ins KZ Dachau verschleppt wurden. Was den Kronprinzen selbst betrifft, so erregten nicht nur die dramatischen Umstände des Attentats von Sarajevo, sondern auch Begebenheiten aus seiner Weltreise, die er in den Jahren 1892 und 1893 unternahm, das Interesse der Schülerinnen und Schüler. Die Sammlung von über 15.000 Exponaten, welche Franz Ferdinand im Zuge dieser Reise anlegte, erwies sich später als eine der Grundlagen für die Entstehung jener musealen Einrichtung, die man heute als Weltmuseum bezeichnet.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler ihr neu erworbenes Wissen durch die Lösung von Aufgabenstellungen auf Arbeitsblättern vertieft hatten, ging die abwechslungsreiche Exkursion mit einem gemütlichen Beisammensein im Schloss Café zu Ende.

Text: Mag. Ernst Kudielka
Fotos: Pia Wasl (7B)
 

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